Hast du die Belohnung deutlich vor Augen?

Hast du die Belohnung deutlich vor Augen?
Pionierbesprechung am 03. 08.2011 in VK – Süd mit Brd. Dirk Schlösser

Es gibt eine Krankheit, die ganz langsam fortschreitet und die, wenn unbehandelt, zur Erblindung führt: der grüne Star.
Dinge, in diesem bösen System Satans können uns derart schleichend ablenken, dass, wenn wir nichts dagegen unternehmen, wir in geistiger Hinsicht erblinden.
Deswegen ist es wichtig, die Belohnung ins Gesichtsfeld zu rücken!

(2. Korinther 4:18 ) während wir unseren Blick nicht auf die Dinge gerichtet halten, die man sieht, sondern auf die Dinge, die man nicht sieht. Denn die Dinge, die man sieht, sind zeitlich, die Dinge aber, die man nicht sieht, sind ewig.

Das ist mit Sicherheit eine Herausforderung für uns. Wir dienen Jehova ja in erster Linie aus liebe – ganz klar, aber er selber möchte uns in diesem Vers zu verstehen geben, dass wir ihn auch als Vater sehen, den wir ernstlich suchen und der uns ein Belohner sein möchte.
Schätzen wir nicht diese Segnungen und sehnen sie uns täglich herbei?

(Römer 8:19) Denn die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung harrt auf die Offenbarung der Söhne Gottes.

Selbst der Himmel tut das! Wieso wichtig?

(Römer 8:24-25) Denn in [dieser] Hoffnung sind wir gerettet worden; Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung, denn hofft ein Mensch noch auf etwas, was er sieht? 25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es weiterhin mit Ausharren.

Beispiel: wenn ich auf meinem Balkon Cocktailtomaten ziehe und sehe die Frucht am Strauch hängen, brauche ich keine Hoffnung mehr – dann weiß ich, da sind Cocktailtomaten. Aber die geistigen Dinge sind nun mal nicht sichtbar, deswegen ist unsere Hoffnung sehr wichtig!
Diese Belohnung von so unschätzbarem Wert verrät, wie tief die Liebe Jehovas ist und wie groß seine Freigebigkeit. Sie beweist auch, dass ihm Menschen, die sich entschlossen haben, ihm zu dienen, wirklich wertvoll sind. Wenn wir lernen, Jehova als freigebigen Belohner zu betrachten, können wir besser gegen Bedenken ankämpfen, wie wir vor ihm wohl dastehen.
Was ist das Besondere an WT, EW und unseren Büchern und Broschüren?
Sie zeichnen sich durch Bilder aus. Lesen wir mal so ein „Bild“ nach:

(Jesaja 11:6-9) Und der Wolf wird tatsächlich eine Zeitlang bei dem männlichen Lamm weilen, und der Leopard wird bei dem Böckchen lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. 7 Und die Kuh und der Bär, sie werden weiden; zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier. 8 Und der Säugling wird gewiss auf dem Loch der Kobra spielen; und auf die Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird ein entwöhntes Kind tatsächlich seine Hand legen. 9 Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird bestimmt erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken.

Das ist die „Bildsprache“ der Bibel.
Warst du schon mal in einem Reisebüro? Was liegt da deutlich sichtbar aus? Reiseprospekte! In tollen Bildern und Farben.
Oft sind die Bilder zwar nicht der Realität entsprechend, aber die Welt benutzt Reiseprospekte von Dingen, die sie kennt.
Das schönste Reiseprospekt für uns? Die Bibel!

(Offenbarung 21:3-4) Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

Das ist so ein Bild, welches die Bibel über unsere Zukunft malt. Jeder von uns muss s e i n Bild vom System haben. Das hat Jehova ganz bewusst so gewollt! Ein jeder hat etwas, was er sich im neuen System vorstellt. Das ist gut so, denn wir dürfen und sollen die Belohnung vor Augen haben. Zum Beispiel hat er Wein zur Freude des Menschen gegeben.

(Prediger 9:7) Geh, iß deine Speise mit Freuden, und trink deinen Wein mit gutem Herzen, denn der [wahre] Gott hat bereits Wohlgefallen gefunden an deinen Werken.

Wenn wir unseren geistigen Prospekt immer vor Augen haben, entsteht Freude!
Sehen wir uns mal das letzte Bild im roten Paradiesbuch an, wo die neue Welt und die alte Welt abgebildet sind. Die neue Ordnung wird Jehovas „Weltkulturerbe“ schlechthin sein! Wie sah Jesus das?

(Hebräer 12:2) während wir unseren Blick auf den Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens, Jesus, gerichtet halten. Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl, der Schande nicht achtend, und hat sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt.

Jesus wusste, was ihn erwartete. Das half ihm durchzuhalten! Auch an Jesus gingen Schmerzen nicht vorbei. Jehova stand ihm bei. Auch uns, weil…..

(2. Petrus 3:9) Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie [es] einige [für] Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, dass irgend jemand vernichtet werde, sondern will, dass alle zur Reue gelangen.

Das ist der Wille Gottes und Jehova hilft uns, dieses Ziel zu erreichen.

Jehova sucht bei Menschen nie nach Gründen, warum jemand untauglich ist, sondern was tauglich ist.

Das krasseste Beispiel der Bibel: Manasse! Er war ein sehr schlimmer Mensch, der sogar seine Kinder durchs Feuer gehen ließ – doch was war am Schluss?
Wir sollten uns nur auf das Gute konzentrieren. Treue – die Sicherheit, dass unsere Hoffnung sich erfüllt.
Wie können wir unsere Hoffnung deutlich vor Augen behalten?
Wenn ich mit buchstäblichen Augen etwas anvisiere, focusiere, tritt alles andere in den Hintergrund und verblasst, bis es aus dem Sichtfeld entschwindet. Das ist mit dem geistigen Auge nicht anders. Worauf konzentriere ich mich?! Wenn ich mich zu sehr auf die Dinge in der Welt konzentriere, dann wird die Theokratie nach und nach zur Nebensache, tritt in den Hintergrund, bis ich die neue Ordnung nicht mehr scharf im Blick habe. Wenn man einen verschwommenen Blick darauf hat, verschwindet der reiz, man hört irgendwann auf und es verschwindet gänzlich aus den Augen und somit aus dem Herzen.

Wie war es bei Petrus?

(Matthäus 26:34) Jesus sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“

Dieser Petrus, von Jesus höchstpersönlich unterwiesen, sein Wegbegleiter, dieser Petrus ließ sich kurze Zeit von der Menschenfurcht blenden. Das wäre ihm beinahe zum Verhängnis geworden. Doch er besann sich und heute ist er ein König im Himmel.

(Matthäus 6:22) Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;

Ist unser Auge wichtig? Ja, denn Satan arbeitet über die Begierden der Augen. Das gelang ihm bei Eva.

(1. Mose 3:6a) Demzufolge sah die Frau, dass der Baum gut war zur Speise und dass er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten, ja der Baum war begehrenswert zum Anschauen. So begann sie von seiner Frucht zu nehmen und zu essen. …….

Sie betrachtete den Baum plötzlich anders. Es mag sein, dass Satan eine Neigung bei ihr beobachtete, dass sie vielleicht öfter um den Baum herumging, als er sie dann daraufhin ansprach. Er sprach sie nicht an, als sie mit Adam studierte! Wie war es bei den Dämonenengeln?

(1. Mose 6:1-2) Nun geschah es, als die Menschen auf der Oberfläche des Erdbodens zahlreich zu werden anfingen und ihnen Töchter geboren wurden, 2 dass dann die Söhne des [wahren] Gottes die Töchter der Menschen zu beachten begannen [und gewahrten], dass sie gut aussahen; und sie nahmen sich dann Frauen, nämlich alle, die sie erwählten.

Oder wie war es bei David?

(2. Samuel 11:2) Und es geschah um die Zeit des Abends, dass sich David dann von seinem Bett erhob und auf dem Flachdach des Königshauses umherging; und vom Flachdach aus erblickte er eine sich badende Frau, und die Frau war von sehr gutem Aussehen.

Das mag nicht beim ersten Male Begierden geweckt haben, vielleicht ging David öfter dahin, um diese Frau zu betrachten. Vielleicht wusste er, um welche Zeit sie badete und sah immer wieder hin und dann war seine Begierde geweckt worden.
Wenn also jemand in gewissen Situationen sagt. „Mir passiert nichts!“, reibt sich schon jemand die Hände!!!!
Was ist ein wirksames Gegenmittel?
Ø Täglich Gottes Wort zu lesen, zu studieren und n i e aufhören damit. Wir hören ja auch nicht auf mit Essen und Trinken. Jehova möchte dies, es wäre auch eine Sache des Gehorsams.
Ø Voller Wertschätzung darüber nachdenken: Warum ist nachsinnen so wichtig? Es transportiert das geschriebene Wort ins Herz. Man vergisst so nie, was Jehova uns durch Jesus Christus in Aussicht stellt. Beispiel. Israeliten in der Wildnis. Jehova hatte sie befreit, sie durch viele Wunder geführt und was taten sie? Sie sehnten sich nach dem Essen Ägyptens zurück, warum? (Psalm 78:11) Auch begannen sie, seine Handlungen zu vergessen Und seine wunderbaren Werke, die er sie sehen ließ. Wenn man vergisst, hört man auf, ihm zu gehorchen und zu dienen. Die Israeliten haben sich auf dem Weg der Verheißung beklagt. SIE HABEN NICHTS FÜR IHREN GLAUBEN GETAN! Sie hatten keinen Glauben. Als sie vor dem Land der Verheißung standen, schreckten sie vor ein paar Gegnern zurück, obwohl sie die Teilung des Roten Meeres zu ihren Gunsten miterlebt hatten. Nachsinnen hilft also dabei, unseren Glauben lebendig zu erhalten. (Römer 15:4) Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können. (Psalm 78:17) Und sie fuhren fort, noch mehr gegen ihn zu sündigen, Indem sie gegen den Höchsten rebellierten in der wasserlosen Gegend; Warum taten sie das? (Psalm 106:13) Schnell vergaßen sie seine Werke; Sie warteten nicht auf seinen Rat, Sie waren auf unmittelbaren fleischlichen Genuss bedacht. Sie wollten lieber die Nuss auf dem Tisch als den Nussbaum in der Ecke.
Ø Danach leben! (Sprüche 3:5-6) Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. 6 Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen.
Wie kann man das zeigen? Nicht in Panik geraten, wenn Probleme auftauchen, sondern auf Jehova warten. Vor Entscheidungen Jehova befragen. Die Anweisungen Jehovas beachten. (Micha 7:7) Was aber mich betrifft, nach Jehova werde ich ständig Ausschau halten. Ich will eine wartende Haltung gegenüber dem Gott meiner Rettung bekunden. Mein Gott wird mich hören.
Jehova kann hinter eine Tür gucken, wir sehen nur davor. Wir kennen den
Weg in die neue Ordnung noch nicht, aber Jehova.
Es ist doch gut, wenn wir von Jehova unterwegs mal ein Stop – Schild gesetzt bekommen, Das will uns vor Gefahren schützen. Jesus Christus hat 100 % von Jehova bekommen, der treue Sklave auch.

Wir tun gut daran ihre Leitung und Warnungen zu beachten.

Ein Studierender sagte einmal zu ihm. „Dirk, wenn ich damals bei Jehova geblieben wäre, dann hätte ich mir eine Menge Sorgen und Probleme erspart.“
Wenn wir Jehova dienen, wird sich unsere Lebensqualität verbessern.

(Psalm 34:8 ) Schmeckt und seht, dass Jehova gut ist; Glücklich ist der kräftige Mann, der zu ihm Zuflucht nimmt.

Warum ist das „schmecken“ wichtig? Wir müssen eigene Erfahrungen mit Jehova machen. Nur die Theorie hilft uns da nicht weiter! Niemals zulassen, dass Probleme oder weltliche Interessen die Königreichsinteressen hinten anstehen lassen. Immer eng im Glauben zusammen mit Jehova handeln.

(Matthäus 6:33) So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge werden euch hinzugefügt werden.

Was bedeutet „zuerst“?
Hier haben wir wieder die Verbindung zu Sprüche 3 : 5, 6. Was haben wir denn oft „zuerst“ im Sinn? Worüber denken wir denn nach, wenn wir Matthäus 6 . 33 lesen? Über „all die anderen Dinge“!
Wenn wir das aber tun, dann stellen wir infrage, dass Jehova das kann. Wir „entbinden“ ihn sozusagen von der Verantwortung, sich darum zu kümmern. Wir greifen in seinen Bereich ein.
Kennst du persönlich einen zeugen Jehovas auf der Welt, der unter einer Brücke schlafen muss oder sich mit einer Zeitung zudecken muss?
Diese unangebrachten Sorgen - „geistiges Glaukom“ ( grüner Star ) - kann unser geistiges Sehvermögen trüben. Denken wir stets daran. Gedanken sind der Beginn von Handlungen.
Wir machen uns ja auch keine Sorgen, ob wir morgen oder in der neuen Welt noch einen Wachtturm haben werden oder wie wir in der neuen Ordnung belehrt werden. Wir wissen, dafür wird Jehova sorgen. Deswegen sollten wir uns nicht in die Belange Jehovas einmischen, das wäre vermessen! Wir denken an Jesaja….

(Jesaja 26:20) „Geh, mein Volk, tritt ein in deine inneren Gemächer, und schließ deine Türen hinter dir zu. Verbirg dich für nur einen Augenblick, bis die Strafankündigung vorübergeht.

Heute schon das Vertrauen zu Jehova aufbauen. Heben wir unsere Häupter hoch um die Rettung zu sehen – auch wenn ein Trupp Soldaten mit Gewehren auf uns zielt? Wir wissen nicht w i e Jehova uns in Drangsalen rettet, aber dass er es tun wird!
Beispiel Feuerwehr: Wenn es brennt, rückt sie aus und löscht. Wann wird sie den Tank füllen? Wann wird sie die Schläuche überprüfen? Wenn es n i c h t brennt! Direkt nach jedem Einsatz werden die Geräte wieder gereinigt und überprüft und gewartet. Nutzen wir also auch Friedenszeiten, um uns geistig zu stärken.
Wenn es dann mal „brennt“, dann sind wir auch in der Lage zu „löschen“ und sind nicht leer!

(Josua 23:14) Nun siehe! Ich gehe heute den Weg der ganzen Erde, und ihr wisst wohl mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen.

Kennt ihr Worte, die schon mal dahingefallen sind? Hitler wollte das „tausendjährige Reich“ aufbauen. In der Vergangenheit gibt es unzählige weltliche Führer, die heute keiner mehr kennt. Aber über einen MOSES, SALOMO, ABRAHAM werden Filme gedreht!
Jehova hält so einige seiner treuen Anbeter für uns „am Leben“, zu unserem Nutzen. Seine Anbeter werden immer leben!
Bei Jehova gibt es keine „Lahmen“. Er hebt den Grashüpfer auf und trägt ihn, er nimmt ein Schäfchen an die Brust und trägt es.
Bei ihm ist alles, was wir geben, 100 %.
Die Freude ist eine Frucht des Geistes, und sie kommt aus dem Herzen. Sie ist nicht abhängig von Leistungen oder Zahlen.
Schau dir also immer wieder das „Reiseprospekt“ an, Gottes Wort. Sieh vor deinem geistigen Auge Bilder, lass sie in Sinn und Herz fest verankert werden.

Danke fürs reinsetzen.

schöner Vortrag. Je mehr wir uns von weltlichen Dingen ablenken lassen, umso angreifbarer werden wir.Ich fand den Gedanken interessant, dass Satan Eva dabei beobachtete, wie sie den Baum beobachtete und anschaute und sie erst dann versuchrte, als sie alleine war und nicht mit Adam studierte. Satan studiert die Menschen, bevor er sie versucht.